Humanitäre Minen- und Kampfmittelräumung, Humanitäre Hilfe

Die Projekte der Stiftung Sankt Barbara wurden in verschiedenen Ländern der Welt realisiert, viele in Afrika wie zum Beispiel in Angola für mehr als 10 Jahre, im Sudan, in Somalia oder in Libyen. Die Finanzierung erfolgt zumeist durch das Auswärtige Amt in Berlin.

Zu den verschiedenen Aufgaben in der humanitären Minen- und Kampfmittelräumung gehören u. a. die Erkundung der Verdachtsflächen (technisch und nicht-technisch), die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten bei der Suche und Räumung (manuell, maschinell oder mit Hunden), die Vernichtung der gefundenen Munition, aber auch die Aufklärung der betroffenen Bevölkerung über Gefahren durch explosive Kriegsreste.

Ein weiterer Focus der Stiftung Sankt Barbara liegt auf der Bekämpfung der Ursachen von Migration und Flucht. Dazu gehört die Schaffung einer regionalen Selbstversorgung der Menschen in ihren Heimatländern ebenso wie eine dauerhafte Beschäftigung und die Möglichkeit Einkommen zu erzielen.

Eine ausreichende Wasserversorgung, etwa durch den Bau von Brunnen, und die Installation einer standortspezifischen, autarken, dezentralen alternativen Energieversorgung sind weitere Bereiche. Eine lokale, wirtschaftlich nachhaltige Infrastruktur, die den laufenden Betrieb und die Instandhaltung dieser Anlagen sichert, z. B. durch Gebühren oder eine Art Verwaltung, gewährleistet eine dauerhafte Ansässigkeit.

Die unterschiedlichen Lebenssituationen, Bedürfnisse und Interessen von Frauen, Mädchen, Jungen und Männern werden in den Projekten berücksichtigt.

Um all diese Aufgaben zu erfüllen, muss in die Menschen investiert werden. Eine geeignete Aus- bzw. Weiterbildung innerhalb der Projekte, die Vermittlung von Know-how sowie der Aufbau von Wissen und die Förderung von Fähigkeiten in den jeweiligen Bereichen sichern eine positive Zukunftserwartung.

Der Import von Technik ist nur in geringem Umfang, wenn notwendig, vorgesehen. In diesem Fall werden bewährte und vor Ort handhabbare Techniken eingesetzt.

Ziel ist es, wo immer möglich ein langlebiges Gesamtkonzept für die betroffene Bevölkerung zu entwickeln.

Die Nachhaltigkeit entsteht durch die Heranbildung der Eigenverantwortlichkeit in den lokalen Strukturen.